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   LSG Berlin-Brandenburg, 11.05.2020 - L 18 AS 732/18   

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LSG Berlin-Brandenburg, 11.05.2020 - L 18 AS 732/18 (https://dejure.org/2020,13989)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 11.05.2020 - L 18 AS 732/18 (https://dejure.org/2020,13989)
LSG Berlin-Brandenburg, Entscheidung vom 11. Mai 2020 - L 18 AS 732/18 (https://dejure.org/2020,13989)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de

    Grundsicherung für Arbeitsuchende

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Berlin

    § 41a Abs 4 S 1 SGB 2, § 41a Abs 4 S 2 Nr 2 SGB 2, § 3 Abs 4 AlgIIV 2008
    Grundsicherung für Arbeitsuchende - abschließende Feststellung des Leistungsanspruchs nach vorläufiger Entscheidung - Bildung eines monatlichen Durchschnittseinkommens - Ausnahme bei Wegfall des Leistungsanspruchs für mindestens einen Monat - Anwendbarkeit auf Einkommen ...

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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (9)

  • BSG, 11.07.2019 - B 14 AS 44/18 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - abschließende Entscheidung über zunächst

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 11.05.2020 - L 18 AS 732/18
    Die Bildung eines monatlichen Durchschnittseinkommens bei der abschließenden Entscheidung erfolgt unabhängig vom Grund der Vorläufigkeit, erfasst alle Einkommensarten und alle Monate des Bewilligungszeitraums (vgl. BSG, Urteil vom 11. Juli 2019 - B 14 AS 44/18 R = SozR 4-4200 § 41a Nr. 2 - Rn. 18 ff).

    § 41a Abs. 4 SGB II löst diese Verbindung mit einer bestimmten Einkommensart und erstreckt die Bildung eines Durchschnittseinkommens auf alle von dieser Vorschrift erfassten Fälle der abschließenden Entscheidung über den monatlichen Leistungsanspruch nach einer vorläufigen Entscheidung (vgl. BSG, Urteil vom 11. Juli 2019 - B 14 AS 44/18 R - Rn. 31).

  • BSG, 30.03.2017 - B 14 AS 18/16 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - schwankendes

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 11.05.2020 - L 18 AS 732/18
    Diese Vorschriften sahen die Bildung eines Durchschnittseinkommens vor für die Berechnung des Einkommens aus nichtselbständiger Arbeit (§ 2 Abs. 3 Alg II-V; vgl. dazu BSG, Urteil vom 30. März 2017 - B 14 AS 18/16 R = SozR 4-4200 § 11 Nr. 81 - Rn. 20 ff) und sehen diese vor für die Berechnung des Einkommens aus selbständiger Arbeit, Gewerbebetrieb oder Land- und Forstwirtschaft (§ 3 Abs. 4 Alg II-V).

    Von dem (auch) hierin zum Ausdruck kommenden Monatsprinzip im SGB II (stRspr: BSG vom 9.4.2014 - B 14 AS 23/13 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 75 RdNr 27; BSG vom 28.10.2014 - B 14 AS 36/13 R - BSGE 117, 179 = SozR 4-4200 § 37 Nr. 7, RdNr 25; BSG vom 30.3.2017 - B 14 AS 18/16 R - SozR 4-4200 § 11 Nr. 81 RdNr 18; BSG vom 24.8.2017 - B 4 AS 9/16 R - SozR 4-4200 § 11b Nr. 10 RdNr 31; zuletzt BSG vom 8.5.2019 - B 14 AS 20/18 R - vorgesehen für BSGE und SozR 4, RdNr 13) weicht § 41a Abs. 4 SGB II ab, weil bei der abschließenden Entscheidung nicht die in einem Monat tatsächlich zugeflossenen Einnahmen der Berücksichtigung als Einkommen zugrunde zu legen sind, sondern ein monatliches Durchschnittseinkommen zu bilden ist.

  • BSG, 12.09.2018 - B 4 AS 39/17 R

    Folgen fehlender Mitwirkung bei der abschließenden Leistungsbewilligung zuvor

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 11.05.2020 - L 18 AS 732/18
    Auf die abschließende Entscheidung des Beklagten ist daher § 41a SGB II anzuwenden, und es steht der Anwendbarkeit dieses neuen Rechts nicht entgegen, dass für die vorangegangene vorläufige Bewilligung noch altes Recht (§ 40 Abs. 2 Nr. 1 SGB II in der bis 31. Juli 2016 geltenden Fassung i.V.m. § 328 SGB III) anzuwenden war (vgl. zur Auslegung der Übergangsvorschrift des § 80 Abs. 2 SGB II im Einzelnen BSG vom 12. September 2018 - B 4 AS 39/17 R = SozR 4-4200 § 41a Nr. 1, Rn. 21 ff).
  • BSG, 24.08.2017 - B 4 AS 9/16 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung und -berechnung -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 11.05.2020 - L 18 AS 732/18
    Von dem (auch) hierin zum Ausdruck kommenden Monatsprinzip im SGB II (stRspr: BSG vom 9.4.2014 - B 14 AS 23/13 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 75 RdNr 27; BSG vom 28.10.2014 - B 14 AS 36/13 R - BSGE 117, 179 = SozR 4-4200 § 37 Nr. 7, RdNr 25; BSG vom 30.3.2017 - B 14 AS 18/16 R - SozR 4-4200 § 11 Nr. 81 RdNr 18; BSG vom 24.8.2017 - B 4 AS 9/16 R - SozR 4-4200 § 11b Nr. 10 RdNr 31; zuletzt BSG vom 8.5.2019 - B 14 AS 20/18 R - vorgesehen für BSGE und SozR 4, RdNr 13) weicht § 41a Abs. 4 SGB II ab, weil bei der abschließenden Entscheidung nicht die in einem Monat tatsächlich zugeflossenen Einnahmen der Berücksichtigung als Einkommen zugrunde zu legen sind, sondern ein monatliches Durchschnittseinkommen zu bilden ist.
  • BSG, 08.05.2019 - B 14 AS 20/18 R

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 11.05.2020 - L 18 AS 732/18
    Von dem (auch) hierin zum Ausdruck kommenden Monatsprinzip im SGB II (stRspr: BSG vom 9.4.2014 - B 14 AS 23/13 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 75 RdNr 27; BSG vom 28.10.2014 - B 14 AS 36/13 R - BSGE 117, 179 = SozR 4-4200 § 37 Nr. 7, RdNr 25; BSG vom 30.3.2017 - B 14 AS 18/16 R - SozR 4-4200 § 11 Nr. 81 RdNr 18; BSG vom 24.8.2017 - B 4 AS 9/16 R - SozR 4-4200 § 11b Nr. 10 RdNr 31; zuletzt BSG vom 8.5.2019 - B 14 AS 20/18 R - vorgesehen für BSGE und SozR 4, RdNr 13) weicht § 41a Abs. 4 SGB II ab, weil bei der abschließenden Entscheidung nicht die in einem Monat tatsächlich zugeflossenen Einnahmen der Berücksichtigung als Einkommen zugrunde zu legen sind, sondern ein monatliches Durchschnittseinkommen zu bilden ist.
  • BSG, 09.04.2014 - B 14 AS 23/13 R

    Arbeitslosengeld II - Unterkunft und Heizung - Erhöhung der angemessenen

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 11.05.2020 - L 18 AS 732/18
    Von dem (auch) hierin zum Ausdruck kommenden Monatsprinzip im SGB II (stRspr: BSG vom 9.4.2014 - B 14 AS 23/13 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 75 RdNr 27; BSG vom 28.10.2014 - B 14 AS 36/13 R - BSGE 117, 179 = SozR 4-4200 § 37 Nr. 7, RdNr 25; BSG vom 30.3.2017 - B 14 AS 18/16 R - SozR 4-4200 § 11 Nr. 81 RdNr 18; BSG vom 24.8.2017 - B 4 AS 9/16 R - SozR 4-4200 § 11b Nr. 10 RdNr 31; zuletzt BSG vom 8.5.2019 - B 14 AS 20/18 R - vorgesehen für BSGE und SozR 4, RdNr 13) weicht § 41a Abs. 4 SGB II ab, weil bei der abschließenden Entscheidung nicht die in einem Monat tatsächlich zugeflossenen Einnahmen der Berücksichtigung als Einkommen zugrunde zu legen sind, sondern ein monatliches Durchschnittseinkommen zu bilden ist.
  • BSG, 19.10.2016 - B 14 AS 53/15 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommensberücksichtigung - Kindergeld -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 11.05.2020 - L 18 AS 732/18
    Rechtsgrundlage für den Anspruch des Klägers auf Alg II sind die §§ 19 ff i.V.m. §§ 7 ff SGB II in der Fassung, die das SGB II für den streitbefangenen Zeitraum zuletzt durch Gesetz vom 24. Juni 2015 (BGBl. I 974) erhalten hat, denn in Rechtsstreitigkeiten über abgeschlossene Bewilligungszeiträume ist das zum damaligen Zeitpunkt geltende Recht anzuwenden (Geltungszeitraumprinzip; vgl. BSG vom 19. Oktober 2016 - B 14 AS 53/15 R = SozR 4-4200 § 11 Nr. 78 RdNr. 14 f).
  • BSG, 08.02.2017 - B 14 AS 22/16 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - statthafte Klageart - Anfechtungs- und

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 11.05.2020 - L 18 AS 732/18
    Zutreffende Klageart hierfür ist die (kombinierte) Anfechtungs- und Verpflichtungsklage (vgl. § 54 Abs. 1 Satz 1 Alt 1 und 2, § 56 SGG; vgl. dazu Bundessozialgericht , Urteil vom 8. Februar 2017 - B 14 AS 22/16 R = NJW 2017, 2493 - Rn. 10 f).
  • BSG, 28.10.2014 - B 14 AS 36/13 R

    Grundsicherung für Arbeitsuchende - Einkommens- oder Vermögensberücksichtigung -

    Auszug aus LSG Berlin-Brandenburg, 11.05.2020 - L 18 AS 732/18
    Von dem (auch) hierin zum Ausdruck kommenden Monatsprinzip im SGB II (stRspr: BSG vom 9.4.2014 - B 14 AS 23/13 R - SozR 4-4200 § 22 Nr. 75 RdNr 27; BSG vom 28.10.2014 - B 14 AS 36/13 R - BSGE 117, 179 = SozR 4-4200 § 37 Nr. 7, RdNr 25; BSG vom 30.3.2017 - B 14 AS 18/16 R - SozR 4-4200 § 11 Nr. 81 RdNr 18; BSG vom 24.8.2017 - B 4 AS 9/16 R - SozR 4-4200 § 11b Nr. 10 RdNr 31; zuletzt BSG vom 8.5.2019 - B 14 AS 20/18 R - vorgesehen für BSGE und SozR 4, RdNr 13) weicht § 41a Abs. 4 SGB II ab, weil bei der abschließenden Entscheidung nicht die in einem Monat tatsächlich zugeflossenen Einnahmen der Berücksichtigung als Einkommen zugrunde zu legen sind, sondern ein monatliches Durchschnittseinkommen zu bilden ist.
  • SG Berlin, 20.01.2021 - S 123 AS 13858/17

    Verhältnis von Gewinnermittlung nach ALG-II-VO zur Spitzenabrechnung nach SGB II,

    Insoweit ist dem LSG Berlin-Potsdam (entgegen LSG Berlin-Potsdam vom 11.5.2020 - L 18 AS 732/18) nicht zu folgen.

    Soweit das Landessozialgericht (LSG) Berlin Brandenburg dies in seinem Urteil vom 11. Mai 2020 (LSG Berlin-Brandenburg (18. Senat), Urteil vom 11.05.2020 L 18 AS 732/18) offensichtlich anders beurteilt, ist dem nicht zu folgen.

    Obwohl § 3 Abs. 4 ALG-II-VO nach Einführung des §§ 41a SGB II zum 1. August 2016 weitergelte, würden dessen Regelungen als Verordnungsrecht von § 41a SGB II als lex specialis verdrängt (vgl. zum Ganzen: LSG Berlin-Brandenburg (18. Senat), Urteil vom 11.05.2020 - L 18 AS 732/18, Rn. 19 ff.).

    Unabhängig von der Frage der Überschreitung des Werts nach § 144 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGG von 750, 00 Euro, war die Berufung vorliegend zuzulassen (§ 144 Abs. 2 SGG), weil die Rechtssache grundsätzliche Bedeutung hat und zudem das Urteil von einer Entscheidung des Landessozialgerichts, nämlich der Entscheidung des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg vom 11. Mai 2020 (L 18 AS 732/18), abweicht und auf dieser Abweichung beruht.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 18.02.2021 - L 7 AS 992/20

    Anspruch auf Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts nach dem SGB II ;

    Das in den jeweiligen einzelnen Monaten zugeflossene Einkommen ist für die Berechnung des monatlichen Leistungsanspruchs nicht relevant (abweichend LSG Berlin-Brandenburg Urteil vom 11.05.2020 - L 18 AS 732/18).

    Wenn in der Rechtsprechung aus dem Urteil des BSG vom 11.07.2019 - B 14 AS 44/18 R geschlossen wird, auch die Rückausnahme des § 41a Abs. 4 Satz 2 Nr. 2 SGB II sei auf Einkommen aus selbständiger Tätigkeit anwendbar (so LSG Berlin-Brandenburg Urteil vom 11.05.2020 - L 18 AS 732/18), weshalb bei Anwendung dieser Bestimmung abweichend von § 3 Abs. 4 Alg II-V auch für Einkommen aus selbständiger Tätigkeit das Zuflussprinzip gelte, wenn zuvor vorläufig bewilligt wurde, verkennt dies die eigenständige Bedeutung des Verweises auf das "zu berücksichtigende" Einkommen in § 41a Abs. 4 Satz 2 Nr. 2 SGB II. Zwar erfasst - mit der genannten Rechtsprechung des BSG - § 41a Abs. 4 SGB II alle Einkommensarten, die Vorschrift regelt jedoch nicht, welche Einkommen nach dem Zuflussprinzip und welche Einkommen im Rahmen einer Durchschnittsberechnung "zu berücksichtigen" sind.

  • SG Braunschweig, 18.01.2021 - S 52 AS 1405/19

    Bildung des Gesamteinkommens im Bewilligungszeitraum; Durchschnittseinkommen;

    Für die Ermittlung der Höhe des zu "berücksichtigenden Einkommens" im Sinne von § 41a Abs. 4 S 2 Nr. 2 SGB II aus selbstständiger Tätigkeit ist mithin § 3 Alg II-V ohne Einschränkungen anzuwenden (entgegen LSG Berlin-Brandenburg vom 11.05.2020 - L 18 AS 732/18 - juris).

    Er bezieht sich insoweit auf das Urteil des LSG Berlin-Brandenburg vom 11. Mai 2020 (Az. L 18 AS 732/18).

    bb) Für die Ermittlung der Höhe des zu "berücksichtigenden Einkommens" im Sinne von § 41a Abs. 4 Satz 2 Nr. 2 SGB II aus selbstständiger Tätigkeit ist mithin § 3 Alg II-V ohne Einschränkungen anzuwenden (SG Berlin, aaO., Rn. 28; aA. LSG Berlin-Brandenburg vom 11. Mai 2020 - L 18 AS 732/18 - juris Rn. 22 f.) .

  • LSG Baden-Württemberg, 27.09.2023 - L 2 AS 186/23
    Die Bildung eines monatlichen Durchschnittseinkommens bei der abschließenden Entscheidung erfolge unabhängig vom Grund der Vorläufigkeit, erfasse alle Einkommensarten und alle Monate des Bewilligungszeitraums (mit Hinweis auf Bundessozialgericht , Urteil vom 11. Juli 2019 - B 14 AS 44/18 R - sowie Landessozialgericht Berlin-Brandenburg, Urteil vom 11. Mai 2020 - L 18 AS 732/18 - juris).

    Das in den jeweiligen einzelnen Monaten zugeflossene Einkommen ist für die Berechnung des monatlichen Leistungsanspruchs nicht relevant (so LSG Nordrhein-Westfalen, aaO, juris Rn. 29; abweichend LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 11. Mai 2020 - L 18 AS 732/18 -).

    Wenn in der Rechtsprechung aus dem Urteil des BSG vom 11. Juli 2019 (B 14 AS 44/18 R) geschlossen wird, auch die Rückausnahme des § 41a Abs. 4 Satz 2 Nr. 2 SGB II sei auf Einkommen aus selbstständiger Tätigkeit anwendbar (so LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 11. Mai 2020 - L 18 AS 732/18 -), weshalb bei Anwendung dieser Bestimmung abweichend von § 3 Abs. 4 ALG II-V auch für Einkommen aus selbstständiger Tätigkeit das Zuflussprinzip gelte, wenn zuvor vorläufig bewilligt wurde, verkennt dies die eigenständige Bedeutung des Verweises auf das "zu berücksichtigende" Einkommen in § 41a Abs. 4 Satz 2 Nr. 2 SGB II (LSG Nordrhein-Westfalen, aaO, juris Rn. 30).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 02.12.2020 - L 7 AS 993/20
    Diese Rückausnahme ist vom alle Einkommensarten umfassenden Grundsatz des § 41a Abs. 4 Sätze 1 und 3 SGB II auch auf Einkommen aus selbständiger Tätigkeit anwendbar, und zwar schon deshalb, weil sich der Regelung keine entsprechende Beschränkung auf bestimmte Einkommensarten entnehmen lässt (dazu schon LSG Berlin-Brandenburg Urteil vom 11.05.2020 - L 18 AS 732/18 mwN).

    Hiergegen spricht, dass dem Gesetzgeber zwar die - auch nach dem 01.08.2016 weiter geltende - Regelung in § 3 Abs. 4 Alg II VO bei Schaffung der Ausnahmevorschrift bekannt war, diese indes als Verordnungsrecht von § 41a SGB II als lex specialis verdrängt wird (so auch die Gesetzesbegründung BT-Drs. 18/8041, Seite 52; vgl. auch dazu LSG Berlin-Brandenburg Urteil vom 11.05.2020 - L 18 AS 732/18 mwN).

  • SG Berlin, 12.08.2020 - S 142 AS 445/19

    Grundsicherung für Arbeitsuchende, abschließende Feststellung des

    Die Kammer ist insoweit der Auffassung, dass die Regelung des § 3 Abs. 1 S. 3 und Abs. 4 S. 2 Alg II-V diejenige des § 11 SGB II im Rahmen der Ermächtigung des § 13 Abs. 1 Nr. 1 SGB II konkretisiert und auf der ersten Stufe der Regelung des § 41a Abs. 4 SGB vorgeht (anders wohl LSG Berlin-Brandenburg v. 11.5.2020 - L 18 AS 732/18, RdNr. 23; juris).

    Vor diesem Hintergrund brauchte es keine Entscheidung darüber, ob das Urteil im Sinne des § 144 Abs. 2 Nr. 2 SGG von der Entscheidung des LSG Berlin-Brandenburg v. 11.5.2020 - L 18 AS 732/18 abweicht.

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 24.06.2021 - L 19 AS 1548/20

    Anspruch auf Leistungen der Grundsicherung für Arbeitsuchende nach dem SGB II

    Dabei kann dahinstehen, ob bei dem selbständig tätigen Kläger in Anwendung des§ 41a Abs. 4 S. 1 SGB II ein monatliches Durchschnitteinkommen zugrunde zu legen ist oder ob - nach Auffassung des Klägers - gemäß § 41a Abs. 4 S. 2 Nr. 2 SGB II eine monatsweise Betrachtung des Einkommens zu erfolgen hat, da die Einnahmen in einem Monat den Leistungsanspruch entfallen lassen (so LSG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 11.05.2020 - L 18 AS 732/18; a.A. LSG NRW, Urteil vom 18.02.2021 - L 7 AS 992/20; Urteil des Senats vom 03.12.2020 - L 19 AS 669/20, NZB verworfen; BSG, Beschluss vom 08.03.2021 - B 4 AS 12/21 B).
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